Die Malva sylvestris - eine hübsche Wild- und Staudenbeete
Die Malva sylvestris ist unter ihren deutschen Bezeichnungen "Wilde Malve" und "Käsepappel" nicht nur Botanikern geläufig, sondern wird als Küchen- und Heilpflanze auch von einem breiten Publikum geschätzt. Wilde Malven bilden eine von insgesamt 30 Malvengattungen innerhalb der Malvengewächse. Sie sind kurzlebige, sommergrüne, buschige Staudengewächse, die eine Wuchshöhe von maximal 120 Zentimetern erreichen und von Mai bis September hellrosa bis dunkelviolett blühen. Wilde Malven passen hervorragend in Landhausgärten und naturnahe Gartenstile bis hin zum Wildgarten. Sie ergänzen Wild- und Staudenbeete hervorragend, gelten darüber hinaus als anziehend für Insekten und Bienen und tragen somit zur Erhöhung der Biodiversität eines Gartens bei.
Standort und Boden
Die Malva sylvestris kommt aus Südeuropa und der Region um das Mittelmeer und benötigt dementsprechend sonnige Standorte. Wild wächst sie an Böschungen, Weges- und Wiesenrändern und auch auf Ödland und ist sehr bedürfnisarm, was die Bodenverhältnisse anbelangt. Trockene sandige bis lehmige Böden sind ihr natürliches Habitat, in bergigen Regionen ist die Malve bis auf etwa 1500 Meter anzutreffen. Für die Haltung im Garten sollten Sie einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden bei maximal mittlerer Feuchtigkeit wählen. Lockeres, nährstoff- und stickstoffreiches Erdreich ist zudem von Vorteil.
Wuchs und Blüte
Die Malva sylvestris wächst horstig und aufrecht und erreicht in der Regel eine Wuchshöhe von etwa 80 bis 120 Zentimeter. Eine typische Malve wächst vor allem im April und Mai sehr intensiv und rasch. Wilde Malven haben sommergrüne, rundliche bis herzförmige Blätter. Die Malve entwickelt flache Blumenschirme und Spaltfrüchte. Die Blütezeit der Malva sylvestris ist von Mai bis September mit den Höhepunkten von Ende Juni bis Ende August. Während Malvengewächse auf regelmäßiges Gießen angewiesen sind, um nicht auszutrocknen, ist Staunässe unbedingt zu vermeiden.
Kombinierbarkeit mit anderen Pflanzen
Wilde Malven gelten als pflegeleichte und hübsch blühende Sommerpflanzen für naturnahe Beete und Blumenwiesen. Auch für Bienenweiden und Bauerngärten ist sie hervorragend geeignet. Sie ist relativ gut mit anderen Pflanzen kombinierbar, sofern diese die gleichen Bedingungen bevorzugen und in etwa 30 Zentimeter Abstand gepflanzt werden. Das sind beispielsweise die Katzenminze, der Salbei oder auch Rosen. Im Hochsommer macht sie sich zudem sehr gut in Wildblumensträußen.