Haselwurz als Bodendecker - ein ganz reizender Anblick
Der heimische Haselwurz Asarum europaeum gehört zur Familie der Osterzuleigewächse und zur Ordnung der Pfefferartigen. Der Haselwurz hat im Volksmund viele Namen. Weitere Bezeichnungen für diesen natürlichen Bodendecker sind Hasenpappel, Hasenöhrlein, Hasenpfeffer, Hexenrauch, Weihrauchkraut und Vogelskappe, um nur einige zu nennen. Die immergrüne und ausdauernde Pflanze wächst in der Natur oftmals unter Haselsträuchern, was zu mancher Namensgebung beigetragen haben wird. Die Wuchshöhe der kleinen Pflanze beträgt maximal 10 bis 15 Zentimeter. Die glockenförmigen Blüten locken Bienen und Insekten an. Damit trägt die sehr winterharte Waldstaude zur Biodiversität in Ökosystemen wie Wäldern, Parks und Gärten bei und setzt dem Insektensterben etwas entgegen.
Bedeckt den Boden dort, wo sonst kaum etwas wächst
Asarum europaeum ist eine vielseitige und vollständig behaarte Pflanze, deren Wurzel nach Ingwer riecht. Die unscheinbare, aber hübsche Pflanze passt sich nahezu jedem Gartenstil und auch vielen anderen Pflanzen an. Die immergrünen, nierenförmigen und glänzenden Blätter sind auch im Winter eine Zierde. Damit ist Haselwurz als Bodendecker in Steingärten und Toreinfahrten vorm Haus, aber auch an anderen Plätzen im Garten, wo sonst kaum etwas wächst, bestens geeignet. Die Blüten der Pflanze haben eine rotbraune Farbe und sie bilden später kapselförmige Früchte. Die Blütezeit reicht von März bis April, so dass Haselwurz auch schon früh etwas Farbe in den Garten bringt. Asarum europaeum eignet sich auch zu Unterpflanzung von Stauden und Sträuchern wie Hortensien, Garteneibisch, Fächerahorn, Gartenjasmin und vielen weiteren Büschen, Bäumen und Hecken.
Ein dichter, kriechender und attraktiver Bodendecker
Der heimische Haselwurz ist eine dichte, kriechende, immergrüne und flachwüchsige Pflanze, der auch ein harter Winter nichts anhaben kann. Asarum europaeum ist recht anspruchslos und gedeiht im Schatten und Halbschatten prächtig. Die Pflanze kann ganzjährig in der Erde gebracht werden. Der Haselwurz liebt kalkhaltige, eher feuchte als trockene und nur mäßig nährstoffreiche Böden. Die kleine attraktive Pflanze trägt selbst zur Lockerung des Bodens bei. Ihre Wurzeln und Blätter schmecken tatsächlich nach Pfeffer, was man jedoch besser nicht überprüfen sollte. Das Rhizom enthält ätherische kampferartige Substanzen und Öle, die die Schleimhäute reizen und ein Niesen auslösen können. In pulverisierter Form verwendete man die getrockneten Rhizome früher als Bestandteil von Schnupftabak. Im Gegensatz zu vergangenen Zeiten wird das Rhizom heute nicht mehr in der Pharmazie verwendet. Der Haselwurz als Bodendecker ist für Mensch und Tier vollkommen unbedenklich und sieht einfach nur hübsch aus.
Name
Botanischer Name: | Asarum europaeum |
Umgangssprachlicher Name: | Haselwurz |
Wuchs
Wuchsform: | dicht, flachwüchsig, kriechende Staude |
Max. Wuchshöhe: | 10 - 15 cm |
Blatt
Blattwerk: | nierenförmig, glänzend |
Laub: | immergrün |
Laubfärbe: | dunkelgrün |
Herbstfärbung: | nein |
Blüte / Frucht
Blüte: | glockenförmige Blüten |
Blütezeit: | März bis April |
Blütenfarbe: | rot braun |
Frucht: | Kapseln |
Sonstiges
Boden: | mäßig nährstoffreich, kalkliebend |
Standort: | halbschattig, schattig |
Pflanzzeit: | ganzjährig |
Bedarf: | 12 Pflanze pro m² |
Verwendung: | Bodendecker, Flächenbegrüner, Stein- oder Waldgärten, Unterpflanzung |
Lieferform: | im Topf |
Winterhart: | ja |